“Solange ein Volk über Menschen verfügt, die bereit sind, füreinander einzustehen, solange hat es Zukunft.“ Mit diesem Zitat des ehemaligen Bundeskanzlers Ludwig Ehrhard begann Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke seine Laudatio, bevor er anstelle des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande an Ingrid Koshofer verlieh.
Die erste stellvertretende Bürgermeisterin Bergisch Gladbachs und Ehrenvorsitzende der Liberalen wurde für ihr herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet. Tebroke brachte seine Anerkennung und Dankbarkeit für ihren persönlichen Einsatz und die Zurückstellung eigener Interessen zum Ausdruck. Dafür bedankte er sich auch bei Ehemann Gert Koshofer und der anwesenden Familie.
Als erster Gratulant lobte Bürgermeister Lutz Urbach den Ideenreichtum und die Herzlichkeit der „Grande Dame der Kultur in Bergisch Gladbach“, wie er seine Stellvertreterin nannte.
Ingrid Koshofer ist seit 1989 Mitglied der FDP und hat den Ortsverband in Bergisch Gladbach 15 Jahre lang geführt. Als Politikerin setzt sie sich ebenso für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wie für Bildung und Kultur in Bergisch Gladbach. Als Initiatorin von „Kunst tut gut“ sammelt sie seit 10 Jahren Geld für den guten Zweck und konnte mit ihren Mitstreitern in diesem Jahr das „Max-Bruch-Festival“ in Bergisch Gladbach ohne öffentliche Gelder ermöglichen.
Renate Schmidt-Bolzmann, selbst Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und langjährige Weggefährtin, bewunderte in ihrer Ansprache Koshofers „unbeirrbaren Willen, die Welt vor Ort ein bisschen besser zu machen.“
Damit gehören der FDP-Ratsfraktion nun zwei Ordensträgerinnen an, die sich für die Stadt und die Gesellschaft auf ganz besondere Weise verdient gemacht haben.