[album]Die FDP-Fraktion hat in den vergangenen Sitzungen der Haushaltskommission wiederholt gefordert, dass es in Kürten Einsparungen struktureller Art in mindestens gleichem Maße geben müsse, wie etwaige Steuererhöhungen. Die Liberalen fordern ein echtes Controlling, sowie die Analyse der Aufgabenbewältigung in der Verwaltung. Der Stärkungspakt Kommunalfinanzen vom Land fordere laut den Liberalen vor allem Einsparungen. Steuererhöhungen sind für die Kürtener FDP-Fraktion die Ultima Ratio. „Wir sehen die Möglichkeiten des Sparens allerdings noch nicht erschöpft“, betont Finanzexperte Roland Jansen die Richtigkeit der Fraktionslinie. Der FDP-Ortsvorsitzende Günter Klug erläutert, „dass es auch darum gehe, nicht in einen Steuerwettbewerb innerhalb des Kreises einzutreten“. Derzeit liege man bereits hinter der Stadt Bergisch Gladbach bei Grundsteuer A und B, sowie der Gewerbesteuer auf Rang zwei im Kreis. Die Befürchtung, dass die Landesregierung im Gegenzug zum Stärkungspakt Einsparungen und einen ausgeglichen Haushalt bis 2016 fordere und dies auch mithilfe eines Sparkommissars durchzusetzen drohe, sieht Fraktionsgeschäftsführer Mario Bredow gelassen. „Wenn in Kürten bereits alles ausgeschöpft sei, brauche man seitens der Verwaltung keine Angst vor dem Sparkommissar haben. Auf der anderen Seite kommen vielleicht gute Vorschläge von der Person, die von außen auf die Gemeinde schaut. Zu guter Letzt sind wir als Liberale auch bereit mit großem Selbstbewusstsein die kommunale Selbstverwaltung zu betonen.“ Hoffnungen setzen sie hierbei auch auf den neuen Landrat. Dr. Hermann-Josef Tebroke sei ein liberaler Christdemokrat, der mehrfach betont habe, dass es in Deutschland insgesamt kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem gebe. Dies mache Hoffnung einen Verbündeten in der Sache für Gespräche mit der Bezirksregierung zu haben.FDP bleibt bei engen Bedingungen an Steuererhöhungen.