Die Kürtener FDP hat auf ihrem Ortsparteitag turnusgemäß ihren Vorstand neu gewählt. Die Liberalen setzen in großen Teilen ihres Vorstandes auf Kontinuität und binden gleichzeitig den politischen Nachwuchs vor Ort ein. Günter Klug aus Olpe wurde als Vorsitzender der Ortspartei bestätigt, wie auch der Kürtener Mario Bredow und der Bechener Roland Jansen als erster und zweiter Stellvertreter des Ortsverbandes. Schatzmeister bleibt Rolf Damm aus Biesfeld, Schriftführer Markus Liebrecht aus Biesfeld. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Frank Saalfeld (Dürscheid), Tim Ochsenknecht (Kürten) und Alexander Voss (Bechen).
Neben den Vorstandsneuwahlen haben die Liberalen ein neues Grundsatzprogramm für Kürten beschlossen, welches in den kommenden zwölf Monaten von einem Arbeitskreis verfeinert wird. Neben den großen Leitlinien der liberalen Politik vor Ort ist auch die Abschaffung des Kürtener Wiegesystem ins Grundsatzprogramm übernommen worden. Fraktionsgeschäftsführer Mario Bredow: „Nach dem einstimmigen, bei wenigen Enthaltungen, ergangenen Beschluss, werden wir nun den Kontakt zu den entsprechenden Fachleuten herstellen. Die Fraktion wird sich des Themas der Müllentsorgung annehmen und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte ein Ergebnis präsentieren können.“ Michael Becker, als Fraktionsvorsitzender geborenes Mitglied im Ortsvorstand, betont, dass der Ortsverband mit der Zustimmung eine gute Entscheidung getroffen habe: „Auch in der Fraktion gibt es eine überwältigende Mehrheit für die Modernisierung der Abfallentsorgung“. Die Zeit bis in die zweite Jahreshälfte wolle man sich nehmen, um die Position fundiert und mit einer breiten Unterstützung auch in die Tat umzusetzen. Dass man Mehrheiten finden könne habe sich ja bei der Verordnung zur Katzenkastration gezeigt.
Zur aktuellen Situation im Land und der Spitzenkandidatur ihres Kreisvorsitzenden Christian Lindner zeigten sich die Mitglieder des Ortsverbandes zuversichtlich, dass der Wiedereinzug ins Landesparlament gelingen könne. Günter Klug: „Als einzig verbliebene bürgerliche Kraft hat die FDP gute Chancen, sich in den nächsten sechs Wochen zu rehabilitieren“. Die Verschuldungs- und Bevormundungspolitik von Roten und Grünen im Lande sei gescheitert. Auch die CDU stehe nach Meinung der Liberalen nicht für einen klaren Kurswechsel. „Mit einem grünlichen Spitzenkandidat setzt sich die CDU in NRW nicht von der bisherigen Regierung ab“, so Roland Jansen. Auch die Umsetzung der Energiewende könne der Umweltminister bisher nicht als Erfolg verbuchen. „Für eine Zwischenbilanz bei der Energiewende reicht doch ein Blick auf die Benzinpreise“, gibt Mario Bredow zu Bedenken. Insgesamt herrschte einstimmig die Meinung, dass mit Christian Lindner und Wolfgang Kubicki die Trendwende für die Liberalen eingeleitet sei.