Vor Beginn der Mitgliederversammlung, am 23.04., trafen sich die stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen und Bürgermeisterkandidat Jörg Krell zu einem Gespräch. Die erfahrene Praktikerin und den visionären Quereinsteiger verbindet ein Ziel: Aus den kommunalen Verwaltungen müssen wieder handlungsfähige Einheiten werden. „Dabei wird städteübergreifend zuwenig miteinander geredet“, kritisiert die Düsseldorfer Vizebürgermeisterin. „Die Kommunen brauchen Hilfe, auch durch Strukturreformen.“ Einig waren sich beide auch darüber, dass das Konnexitätsprinzip endlich strikt eingehalten werden müsse, um die Einnahmesituation zu verbessern. Es sei nicht hinzunehmen, dass Bund und Länder zu Lasten der Kommunen etwas beschließen und die Kosten dafür nicht übernehmen.

Inzwischen hatte sich der Saal gefüllt und Jörg Krell wandte sich mit einem Grußwort an Mitglieder und Gäste: „Die Kommunal- und Europawahlen sind für uns eine große Herausforderung. Das bedeutet, wir müssen vollen Einsatz zeigen: Klotzen, nicht Kleckern!“ stimmte er die Zuhörer auf den Wahlkampf ein. Der Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger bei seinen ersten Wahlkampfterminen sei „überwältigend“ gewesen, daher sei er sicher: „Deutschland braucht den Liberalismus, Deutschland braucht die FDP!“

Marie-Agnes Strack Zimmermann berichtete in ihrem Vortrag von ihrer Arbeit in der Landeshauptstadt. Düsseldorf sei inzwischen schuldenfrei und damit auch wirklich frei, um soziale Einrichtungen und Angebote angemessen zu finanzieren. „Nur eine solide Wirtschaftspolitik kann das Fundament für gute Sozialpolitik sein“, betonte sie.

Im weiteren Verlauf des Abends wurden langjährige Ratsmitglieder geehrt, Delegierte für den Kreishauptausschuss gewählt und das Grundsatzprogramm verabschiedet.