Die SPD in Kürten vollzieht eine etwas eigenartige Wende bei der Folgekostenregelung

Die Kürtener SPD hat in der vergangenen Ratssitzung für eine Befreiung von der Folgekostenregelung für soziale und karitative Projekte, somit auch für das Seniorenprojekt Unterfeld, gestimmt. Dieses Abstimmungsverhalten hat bei den Kürtener Liberalen große Verwunderung hervorgerufen. So hatte die SPD 2011 beim Caritas-Projekt noch gegen eine Befreiung gestimmt und im Nachgang dazu ausgeführt, dass die Gemeinde kein Geld zu verschenken habe. Weiter argumentierten die Sozialdemokraten, dass keine Trennschärfe gegeben sei, da auch die Projekte Caritas oder Unterfeld auf Einnahmen ausgerichtet seien und Folgekosten verursachen. Gleiche Argumente scheinen die Genossen im Jahre 2012 nicht mehr wahrzunehmen. So stimmten sie in der letzten Ratssitzung der Ausnahmeregelung zu. Günter Klug, Parteichef der Liberalen in Kürten, kritisiert diese Kehrtwende: „Wenn man so eindeutig Position bezieht, wie die SPD 2011 und ein Jahr später bei gleichem Sachverhalt genau entgegengesetzt abstimmt, leidet die Glaubwürdigkeit.“