Hiermit bezieht die FDP Kürten klare Stellung zum Thema Klimaschutz.
• Die FDP bekennt sich zu den Leitzielen des Pariser Klimaschutzabkommens.
• Jeder einzelne Bürger und jede einzelne Bürgerin kann einen persönlichen Beitrag leisten. Jeder hat selber verantwortungsvoll zu überlegen wo und wie Energie eingespart werden kann; Wie man seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen will.
• Alltägliche Entscheidungen wie Glas- oder Plastikflasche, Stoff- oder Plastikbeutel und noch viele mehr sollte jeder für sich selbst treffen und verantworten.
• Darüber hinaus müssen auch die Kommunen ihren Beitrag leisten, indem etwa freie Flächen begrünt oder öffentliche Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden.
Umwelt- und Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik, um die Lebenschancen zukünftiger Generationen zu sichern. Denn ohne saubere Luft, reines Wasser und fruchtbare Böden, ohne stabiles Klima und ausreichende Energieversorgung ist ein glückliches Leben undenkbar.
Doch der größte Handlungsbedarf besteht weltweit.
Umwelt- und Klimaschutz ist eine Aufgabe, die nicht an Ländergrenzen endet. Wenn etwa Schwellenländer ihre CO2-Emissionen weiter ausdehnen, können die Industriestaaten noch so ambitionierte Klimaziele verfolgen – das erhoffte Ergebnis bleibt aus.
Das Abschalten deutscher Atomkraftwerke schützt uns nicht, wenn wenige Kilometer weiter, auf der anderen Seite der Grenze, weiterhin AKW betrieben werden.
Wir Freie Demokraten wollen daher durch international abgestimmtes Handeln die Lebensgrundlagen der wachsenden Weltbevölkerung sichern. Dabei setzen wir auf die Innovationskraft von Wissenschaft und Forschung. Innovative Ansätze und neue Technologien sind ein wesentlicher Motor des Klimaschutzes. Durch erhöhte Effizienz können Ressourcen und Energie gespart, Emissionen reduziert und die Lebensqualität verbessert werden – nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern insbesondere weltweit. Zudem vertrauen wir auf das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung, statt Vorschriften über nachhaltiges Verhalten zu machen.
Unsere Forderungen:
• Klimaschutz technologieoffen fördern – Weltweite Klimaschutzpolitik.
• Wir Freie Demokraten treten für eine vernünftige, international abgestimmte Politik auf Basis des Klimaschutzabkommens von Paris ein und lehnen nationale Alleingänge ab.
• Wir wollen den Emissionshandel als globales Klimaschutzinstrument weiterentwickeln und dafür internationale Kooperationspartner gewinnen. Das wird uns nur gelingen, wenn wir uns langfristig realistische Ziele setzen und auf unnötige Markteingriffe verzichten.
Die Gelder müssen in Entwicklungshilfe zur Reduzierung von CO2-Emissionen und in Forschungsprojekte investiert werden.
• Technisch gibt es viele Wege, das Klima zu schützen. Aus unserer Sicht sind alle gesellschaftlich akzeptierten Technologien und Energieträger, die sich marktwirtschaftlich behaupten und eine sichere Energieversorgung gewährleisten können, gleichermaßen geeignet. Daher lehnen wir technische Auflagen zur Treibhausgasminderung, auch auf Ebene der Europäischen Union, ab und treten für einen Verzicht auf Subventionen für Vermeidungstechnologien ein.
Die Regierungen in Europa müssen handeln und USA, China und die Entwicklungsländer in globale Abkommen verpflichtend einbeziehen.
(Text: Michael Becker; Foto: Julia Röttger)