Die FDP-Kürten möchte durch eine Katzenkastrations- und Kennzeichnungspflicht für freilaufende Katzen und Kater einen Beitrag zum aktiven Tierschutz leisten und langfristig das Tierheim entlasten.

Mario Bredow, Geschäftsführer der Fraktion, erläutert warum die Verordnung so wichtig ist und wie es dazu kam: „In Gesprächen mit den beiden kreisweiten Tierschutzvereinen (Bergische Tierfreunde und Tierschutzverein des Rheinisch Bergischen Kreises) wurden wir auf die Problematik aufmerksam gemacht. Nach einigen Recherchen wurde uns schnell klar, dass hier nur eine Verpflichtung etwas bringen könne. Die Natur kann das Problem der Katzenpopulation nicht selber lösen und unser Tierheim wird durch die Verordnung langfristig, auch finanziell, entlastet.“

Im Tierheim Weier in Kürten leben zurzeit etwa 80 Katzen. Im Frühjahr steigt diese Zahl wieder enorm, in vielen Tierheimen in Deutschland gibt es ein Aufnahmestopp für Katzen.

In Paderborn gibt es eine ähnliche Verordnung seit 2008. Nachdem der Städte und Gemeindebund rechtliche Bedenken in seiner Printausgabe äußerte zögerten viele Kommune. „Diese Bedenken sind zum Glück durch ein Rechtsgutachten zerstreut worden, welches sogar zu dem Ergebnis kommt, dass die Kommunen in der Pflicht seien.“ So folgten die Städte Düsseldorf und Leverkusen, ebenso wie Bergheim und demnächst wahrscheinlich die Gemeinde Kürten.

Da Kürten keine Insel ist, appelliert Bredow an die anderen Kommunen: „Sie helfen den Katzen, dem Tierheim und langfristig der Gemeindekasse“ Die Tierheime übernehmen im Bereich Fundtiere eine staatliche Pflichtaufgabe.