Freiheit braucht Inspiration

TTIP – Was bringt uns das Freihandelsankommen? – Dazu Graf Lambsdorff


Graf Lambsdorff bei seinem Vortrag In einem informativen Vortrag referierte Alexander Graf Lambsdorff über den aktuellen Stand der TTIP-Verhandlungen. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments ist auch als Mitglied zweier relevanter Ausschüsse (für internationalen Handel und für auswärtige Angelegenheiten) nah dran am Brüsseler Geschehen. Somit konnte er viel Erhellendes zu den Hintergründen und Details des Freihandelsabkommens berichten.

Der Saal „Engel am Dom“ der Gnadenkiche in Bergisch Gladbach war bis zum Rand gefüllt mit interessierten Besuchern, bei weitem nicht nur liberale Parteifreunde, die ihrem Bundesvorstand lauschen wollten.

Gerade die TTIP-Kritiker im Publikum waren mit ihren Fragen das „Salz in der Suppe“ – sie boten so Graf Lambsdorff die Gelegenheit, gerade kritische Punkte nachvollziehbar zu erläutern und Vorurteile und Mißverständnisse ausruräumen. Diese Chance nutze Graf Lambsdorff erwartet souverän, wobei er einfühlsam auf die geäußerten Ängste einging.

Insbesondere wies er darauf hin, dass gerade einmal Runde 9 von erwarteten 20 Verhandlungsrunden begonnen habe – und dass daher noch viel Spielraum für Anpassungen und Differenzierungen der transatlantischen Regelungen bestünde – bevor dann am Ende in all den Fragen, die die nationalen Regelungen beträfen, auch die nationalen Parlamente selber entscheiden. Damit betonte er den demokratischen Charakter des TTIP-Abkommens. Vorwürfe der mangelnden Transparenz entkräftete er mit konkreten Hinweisen auf die Informationsprozesse und die öffentliche Dokumentation der einzelnen Schritte. Auch die strittigen Schiedsgerichtsverfahren und die zu erwartenden wirtschaftsfördernden Effekte kamen zur Sprache: Hier verwies er auf bereits bestehende Abkommen wie z.B. mit Südkorea als Erfolgsmodell.


Graf Lambsdorff mit Anita Rick-Blunck (stellvertr. Kreisvorsitzende und Ortsvorsitzende GL) und Jörg Krell (Fraktionsvorsitzender GL) Graf Lambsdorff selber war begeistert von der kontruktiven Gesrpächsatmosphäre dieses Abends und versprach beim Abschied, gerne ein weiteres Mal wiederzukommen. Das Plakat zur Veranstaltung gefiel ihm so gut, dass er es sich nachsenden ließ, um es in seinem Büro aufzuhängen!